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Fahrplanoptimierung versus Bayern-Ticket

Zu den Aufgaben des Kundenbeirats gehört es unter anderem, die Südostbayernbahn (SOB) bei der Fahrplangestaltung zu beraten. Die SOB informierte das Gremium über Planungen, die Abfahrt von RB 27108 (künftig RB 27258) in Simbach am Inn Richtung Mühldorf von derzeit 9.00 Uhr ab Dezember auf die normale Taktlage 8.49 Uhr vorzuverlegen.

[18.07.2016] Dies bedeutet zunächst, dass das Bayernticket Montag bis Freitag in diesem Zug erst ab Marktl genutzt werden kann. Wer dahinter eine dreiste Abzocke vermutet, liegt jedoch gründlich daneben. Für die Fahrplanänderung sprechen vielmehr handfeste Gründe:

  • In Mühldorf entstehen neue bzw. sichere Anschlüsse nach Rosenheim, Passau und Landshut.
  • Durch die bisherige enge Taktung der weiteren Umsteigeverbindungen kommt es in Mühldorf zu häufigen Verspätungsübertragungen und Abfahrtsverspätungen. Hier verspricht sich die SOB eine deutliche Verbesserung der Pünktlichkeit.
  • In Simbach wird um 9.00 Uhr ebenfalls die Verspätungsübertragung vom ankommenden auf den abgehenden Zug und die weitere Übertragung zurück in den Linienstern vermieden.
  • Die Regionalbahn Mühldorf ab 8.30 Uhr nach Simbach kann wieder zur Taktzeit um 8.37 Uhr abfahren und auch in Julbach halten.
  • Die Übergangszeit vom Anschluss aus Richtung Braunau/ÖBB verkürzt sich von 15 auf 4 min.

Diese Vorteile überwiegen nach Auffassung des Kundenbeirats den Nachteil der Verteuerung für Nutzer des Bayern- bzw. SOB-Tickets so deutlich, dass sich das Gremium einstimmig für die Maßnahme ausgesprochen und die SOB um Umsetzung der Planung gebeten hat.

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